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Jahresjagdgenossenschaftsversammlung Walchum-Hasselbrock

(pg-04.06.2025) Zu einem der Tagesordnungspunkte auf der Einladung zur Jahresjagdgenossenschaftsversammlung der Jagdgenossenschaft Walchum-Hasselbrock gehörten die Wahlen des Vorstandes.

Nach 14-jähriger Amtszeit als Vorsitzender stellte sich Gerd Hartmann zu keiner erneuten Kandidatur zur Verfügung. Somit wählten die Anwesenden Andreas Schmidt vorerst für vier Jahre zu ihrem neuen Vereinschef. Unterstützt wird Schmidt von den Beisitzern Reinhold Varnhorst und Bernd Sandmann. Die Kassenprüfung übernehmen im kommenden Jahr Josef Küpker und Heinz-Anton Osteresch. Andreas Schmidt dankte den Teilnehmern der Versammlung für das Vertrauen, das ihm durch das einstimmige Wahlergebnis zuteil geworden ist. Weiterhin sprach Schmidt dem ausgeschiedenen Vorsitzenden Gerd Hartmann seinen herzlichsten Dank für die jahrelange Vorstandsarbeit als Vorsitzender aus und überreichte ihm für sein Engagement ein Präsent. Nachdem der Beschluss gefasst wurde, dass die Jagderträge an ortsansässige Vereine gespendet werden, erhielten die KöB Hasselbrock 400 Euro, der Kindergarten Walchum 200 Euro, die Landfrauen Hasselbrock/Niederlangen-Siedlung 100 Euro und der Landwirtschaftliche Ortsverein Hasselbrock 20 Euro. Erfreut zeigte sich der ausgeschiedene Vorsitzende Gerd Hartmann darüber, dass in seinen Amtsjahren viele Erlöse aus den Jagderträgen sowohl an die Landwirte als auch an verschiedene Vereine, wie z. B. Zeltlager, Jagdhornbläser, Kirchenbeleuchtung, usw. werden konnten. In seinem Bericht seitens der Jägerschaft teilte Andreas Hartelt der Versammlung mit, dass die Kreisjägerschaft weiterhin Saatgut für Blühwiesen kostenlos zur Verfügung stellt, dass jedoch die Landesjägerschaft sich diesbezüglich zurückgezogen hat. Weiterhin erläuterte er, dass das Niederwild in den letzten Jahren aufgrund der aus Nordrhein-Westfalen herübergewanderten Krankheit Myxomatose leiden müsse. Erkennbar sei dieses durch den niedrigeren Hasenbestand. Auch gäbe es weniger Fasane, da durch Witterungsbedingungen viele Gelege zerstört worden seien. Zudem wurde vermehrt verendetes Rehwild gefunden, ob krankheitsbedingt, konnte nicht mehr festgestellt werden.  Hartelt informierte, dass immer häufiger Wölfe und Waschbären auf Wildkameras gesichtet worden seien. Wölfe sind in der Priorität gesunken und vorausgesetzt die Politik lässt es zu, kann den Wölfen zugesetzt werden, so dass der Bestand sich reduziert.  Im vergangenen Jahr wurden im Revier 15 Rehe aufgrund von Wildunfällen getötet. Daher versuchen Jäger, das Rehwild von den Gefahrenstellen zu vertreiben. Einen Zuwachs können die Krähen und Kolkraben verbuchen, Bussarde und Habichte gibt es mehr als genug.  Als letzten Punkt erwähnte Hartelt, dass die Jägerschaft sich bemüht, Nutrias zu fangen bzw. zu verjagen, allerdings erweist sich dieses als sehr schwierig, da die Gräben zugewachsen sind.

Foto: Mit großer Freude leitet der neue Vorstand der Jagdgenossenschaft Walchum-Hasselbrock die Geschicke des Vereins (von links) Hermann Anneken (Vertreter der Samtgemeinde), Reinhold Varnhorst, Gerd Hartmann (ausgeschiedener Vorsitzender), Andreas Schmidt und Bernd Sandmann. Foto: Petra Glandorf