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GV der Jagdgenossenschaft Walchum

(WS – 2.11.2022) Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Walchum bestätigten während ihrer Jahreshauptversammlung ihren Vorstand.

Einstimmig wählten sie per Blockwahl ihren Vorsitzenden Agatz Eiken sowie seine Beisitzer Thomas Eiken und Hermann Hartmann für weitere vier Jahre in ihre Ämter.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Eiken neben den Jagdgenossen seine Beisitzer, die Jäger und den Bürgermeister Alois Milsch sowie den Schriftführer und Kassenwart Hermann Anneken von der SG Dörpen.
Zügig und einstimmig wickelten sie dann die Tagungspunkte ab. Demnach wird das Jagdgeld – das sind die Gelder, dass die Jäger als Pacht für das Jagdrecht an die Genossenschaft zahlen – anteilig pro Hektar an die Jagdgenossen ausgezahlt. Von dem Überschuss spendet die Genossenschaft – wie in jedem Jahr – 200 € an den Kindergarten Walchum.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde dann das Problem mit den Wildgänsen angesprochen. Die Landwirte beklagen, dass eine riesige Überpopulation der Gänse auf Wiesen, Weiden und frisch angesäte Äcker einfallen und große Schäden anrichten. Da die Gänse nicht unter das Wildschadengesetz fallen, ist niemand haftbar zu machen. Die Jäger boten den Landwirten an, sich bei Einfall der Gänse bei ihnen zu melden. Sie würden dann durch Beschuss die Gänse vertreiben. Es waren sich jedoch alle darin einig, dass bei der Vielzahl der Gänse, diese Maßnahme keine Lösung des Problems sein wird.
Ein weiteres Ärgernis seien laut Aussagen der Jagdgenossen die Nutrias. Sie hätten sich in den letzten Jahren so stark vermehrt, dass sie durch ihre Grabungen in Fluss- und Grabenböschungen sowie in Deichen großen Schaden anrichten. Da die heimlichen Tiere mit der Flinte sehr schwer zu bejagen sind, ist eine zielführende Bejagung nur durch den Lebendfang mit Fallen möglich. Die Jagdgenossen beschlossen daher, drei Fallen zu kaufen und sie den Jägern zur Verfügung zu stellen.

Der Vorstand mit Hermann Hartmann (von rechts), Agatz Eiken, Hermann Anneken, Thomas Eiken und Bürgermeister Alois Milsch. Foto: W. Schweers