(WS – 27.04.2022) Die SPD-Fraktion des Walchumer Rates mit Heinz Dirksen, Lena Gründer und Frank Rehnen informierte sich über den Sand- und Kiesabbau beim Kieswerk Walchum.
Betriebsleiter Arend Rozema erklärte den Betriebsablauf und gab den Ratsmitgliedern eine Fülle von Informationen.
Demnach wurde die Förderung am „alten“ See, die vor 24 Jahren begann, vor ca. acht Wochen eingestellt. Der See hat heute eine Wasserfläche von rund 40 ha und ist an seiner tiefsten Stelle etwa 24 m tief.
Der Betrieb am alten Standort geht aber unvermindert weiter. Der Sand wird von der neuen Baggerstelle an der Hasselbrocker Straße rund 300 weit in unterirdisch verlegten Kunststoffrohren mit einem Innendurchmesser von 30 cm herübergepumpt. Das Förderwasser wird mit 200 qm/h als Rücklaufwasser zurückgepumpt. Das Sand- Kiesgemisch besteht aus 90 % Sand und 10 % Kies. Die Fördermenge beträgt ca. 2000 bis 2500 t/Tag und täglich verlassen rund 100 LKW-Ladungen das Kieswerk.
Das gesamte Areal des neuen See ist 27 ha groß, das ergibt bei Fertigstellung in ca. zehn Jahren eine Wasserfläche von 24 ha und eine Tiefe von 30 m. Die Fläche ist in vier Abbaubereiche eingeteilt und wird sofort nach Beendigung eines Abschnittes renaturiert. Dazu sollen auch die heutigen Sträucher und Büsche, die dem See weichen müssen, wiederverwendet werden.
Betriebsleiter Arend Rozema (von links) erläuterte den SPD-Ratsmitgliedern Heinz Dirksen, Frank Rehnen und Lena Gründer die Sandgewinnung am neuen See. Foto: W. Schweers