(pg-09.01.2019) Die Gemeinde Walchum lud zum 15. Neujahrsempfang Ehrengäste und viele Ehrenamtliche aus den Gemeinden Walchum und Hasselbrock ein.
Ihren Dank zollten der Walchumer Bürgermeister Alois Milsch, Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken und Pfarrer Matthias Schneider den in vielen Gremien tätigen Ehrenamtlichen. Während seiner Begrüßung blickte Milsch auf das vergangene Jahr zurück und berichtete unter anderem von der Aufnahme der Gemeinden Walchum, Dersum und Kluse in das soziale Dorfentwicklungsprogramm, der Fertigstellung des Breitbandausbaus und der 380 KV Leitung, der Aufstellung eines Funkmastes, der Ausbesserung des Radweges an der Ems durch eine Teerdecke, der Einweihung der Wagenremise, dem Verkauf aller Baugrundstücke in den bisherigen Baugebieten in Hasselbrock und vom Gesundheitszentrum, dessen Räumlichkeiten von der Tagesstätte „St. Georg“, einem Physiotherapeuten und einem Allgemeinmediziner sowie einem Geldautomaten genutzt werden. „Ich habe bei allen Projekten im vergangenen Jahr gemerkt, dass es wichtiger ist miteinander zu reden als übereinander“, erläuterte Bürgermeister Alois Milsch. In seiner Ansprache lobte Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken das vielseitige, ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde Walchum mit seinen Ortsteilen Walchum und Hasselbrock. Es sei zu sehen, dass ein Ehrenamt nicht als irgendeine Nebensache sondern als unersetzlicher Eckpfeiler für ein funktionierendes, freiheitliches Gemeinwesen zählt und in der Gesellschaft an entscheidender Bedeutung gewonnen hat. Ehrenamtlich Tätige verfolgen Ziele, die im Sinne des demografischen Wandels von großer Wichtigkeit sind. Ehrenamtliches Engagement sorgt für Verbundenheit, Solidarität und Attraktivität in der Kommune. Es erfolgt für Minderheiten und Benachteiligte, Schutz für Umwelt und Natur, im kulturellen und kirchlichen Bereich sowie in der Feuerwehr und Kommunalpolitik. „Wo Menschen ein soziales Netz knüpfen, am kommunalen Leben teilnehmen und mitgestalten können – dort fühlen sie sich angenommen und möchten dort wohnen bleiben. Diese Erkenntnisse haben auch zu der Aufnahme der Gemeinden Walchum, Dersum und Kluse in das soziale Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen beigetragen.“, so Wocken. In der ersten Phase des im Frühjahr beginnenden Dorfentwicklungsprogramms steht die umfassende Bürgerbeteiligung im Vordergrund. Mit Hilfe vieler Gruppen und Akteure soll ein Dorfentwicklungsplan erstellt werden. Dieser Plan beinhaltet die Entwicklung einer Perspektive wie die Dorfgemeinschaft sich die Zukunft des Dorfes vorstellt. Im Hintergrund steht die Zusammenführung der Mitbürger. Durch die Veränderung der sozialen Strukturen auf dem Land soll einer zunehmenden Vereinsamung entgegen gewirkt werden. Für die Zukunft wünschte sich Samtgemeindebürgermeister Wocken noch mehr ehrenamtliches Engagement um ein gemeinschaftliches Kommunalleben zu ermöglichen. Pfarrer Matthias Schneider dankte in seinen Grußworten allen ehrenamtlichen Mitarbeitern/-innen. Gerade im kirchlichen Bereich geschehe viel ehrenamtlicher Einsatz. „Jeder hat gute Talente und Charismen mit denen man wachsen und es im Ehrenamt umsetzen kann. Ein Ehrenamt auszuführen ist wichtig, weil wir überzeugt sind, dass eine Gemeinschaft nur dann funktionieren kann, wenn es in eigener Hand liegt.“, schilderte Pfarrer Schneider. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Hasselbrocker Gitarrengruppe „Inmelodia“ mit einem abwechslungsreichen Liederrepertoire.
Foto 01: Altbürgermeister und Ehrenbürger von Walchum Hermann Schweers (ab Vierter von links), Pastor Rainer Jenke, Pfarrer Matthias Schneider, Bürgermeister Alois Milsch und Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken dankten den Ehrenamtlichen. Musikalisch unterstützte die Gitarrengruppe „Inmelodia“ aus Hasselbrock den Neujahrsempfang. Foto: Petra Glandorf
Foto 02 und 03: Die Frauen und Männer des Küchen- und Thekenpersonals sorgten für das leibliche Wohl der Gäste beim Neujahrsempfang. Fotos: Petra Glandorf