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Marschstraße wird zur Müllstraße

(WS – 21.05.2021) Die Marschstraße in Walchum entwickelt sich immer mehr zu einer Müllstraße. Seit Jahren mache ich jeden morgen auf der Marschstraße meinen Rundgang. Dabei sammle ich den üblichen Müll ein und entsorge ihn in meiner Mülltonne.

Was ich aber in den letzten Tagen dort erlebt habe, hat mich zu diesen Zeilen veranlasst.

Am Montag dieser Woche lagen im Seitenraum je eine saubere Folien-Tüte mit 6 weichen Brötchen, eine weitere Folien-Tüte mit einem geschnittenen Weißbrot, eine Papiertüte mit normalen Brötchen sowie jede Menge umherliegendes Papier. Am Dienstag lag dort wieder eine saubere Folien-Tüte mit 6 weichen Brötchen. Am Donnerstag eine Tüte mit einem weichen Brötchen. Am Freitag eine Folien-Tüte mit einem geschnittenen Graubrot, 1 Netz und eine Papiertüte mit Zwiebeln und ein Schokoosterhase sowie ein Matratzenüberzug.

Das war nur in den letzten 4 Tagen. Aber seit Anfang des Jahres lagen dort immer wieder Lebensmittel, hier eine kleine Liste: 10er Packungen mit Hühnereiern, Plastikdosen mit in Öl eingelegte Heringsfilets, in Plastikdosen verpackter Aufschnitt, in Plastikdosen verpackte Käsescheiben und immer wieder Brote oder Brötchen. Auch geschmierte Brotscheiben mit Aufschnitt liegen dort öfter.

Ferner eine Tüte mit fertig geschnittenem Rotkohl usw. usw.

Ich frage mich, wer tut so etwas?

Neben den Lebensmitteln fand ich dort in den letzten Jahren noch jede Menge anderen Müll, hier eine kleine Auswahl: neben Bierflaschen und Plastikmüll fand ich einmal 7 Weinflaschen, etwa alle 100 m eine; dann Kühlschränke, Autofelgen und Autoreifen, 50 l Plastikbehälter mit Flüssigkeit, Reste einer Schafschlachtung, Müll aus Zimmer- und Badsanierungen, Teppiche, Gartenstühle, Reste aus Gartenanlagen, Tüten mit jedwedem Müll usw. usw.

Wenn die Müllteile zu groß und schwer für mich sind, werden sie von der Gemeinde abgeholt und entsorgt.

Das Foto zeigt den Müll vom Freitag. Foto: W. Schweers