(pg-23.06.17) Mit der heiligen Messe in der Sporthalle in Walchum unter dem Motto „Wingman forever“ begannen die Festlichkeiten zur 50-Jahr-Feier der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Walchum.
Für den musikalischen Rahmen während des Gottesdienstes sorgte die Gitarrengruppe Walchum. „50 Jahre voller Freude, gute und schlechte Zeiten, eine Zeit voller Erlebnisse. In fünfzig Jahren haben wir gemeinsam Verantwortung übernommen, etwas erreicht und sind auch manchmal verrückt gewesen. Und einer hat uns immer begleitet. Er ist unser Co-Pilot, unser „Wingman“, der uns beschützt und immer hilft. Dieser Wingman ist Gott“, so begrüßte Vorstandsmitglied Christina Nie die anwesenden Gäste und Gottesdienstbesucher. Während seiner Predigt beschrieb Pfarrer Matthias Schneider die Geschichte der Landjugend wie einen Schatz. Ein Jubiläum sei etwas ganz Besonderes, etwas Wertvolles. Dieses nahm Pfarrer Schneider zum Anlass das „K“ von KLJB zu erläutern. Das „K“ steht für das Anpacken und die Mitgestaltung innerhalb der Kirchengemeinde, für die Bereitschaft etwas für seinen Glauben zu machen, mit der Flamme Gottes in Kontakt zu bleiben sowie glücklich zu sein. Hinter dem „K“ steckt eine bunte Gemeinschaft, jeder hat dort einen Namen – ein Ansehen, jeder setzt sich für den Anderen ein. Zu dieser Gemeinschaft zu gehören ist ein Reichtum. Die Neuaufnahme von Christoph Mundt, Eike Wessels, Neela Pape, Tamea Kappen, Janika Krallmann, Neele Ahrens und Maren Fissler in die KLJB-Ortsgruppe gehörte zu einem der Höhepunkte während des Gottesdienstes. Auszüge aus einem Lied der Band Höhner „Gut und schlecht, falsch und recht, jedes Ding hat seine Zeit“ und „bleib dir selber treu, es gibt nichts zu bereuen, nur die Dinge, die du hier versäumst“, spiegeln das Sinnbild der Landjugend Walchum wieder. In den vergangenen Jahren stellten die Jugendlichen vieles auf die Beine. 50 Jahre Spaß, Freundschaften, gute Laune und tolle Aktionen. In ihrer Begrüßungsrede während des Kommersabends bedauerte die Vorsitzende Anna-Lena Nie, dass es organisatorisch nicht möglich gewesen sei, alle ehemaligen Mitglieder schriftlich über das Jubiläum zu benachrichtigen. Leider seien alte Mitgliedslisten nicht archiviert worden. Sie freute sich jedoch über jedes ehemalige Mitglied, dass an der Feierlichkeit teilnimmt. Gründungsmitglied Hermann Schweers berichtete über die Entstehungsgeschichte der Landjugend. Im Jahr 1965 fand im Saal Stricker in Dörpen ein Vortrag der Kreislandjugend mit dem Thema „Wie wird der junge Mensch Politiker“? statt. Alle Anwesenden an diesem Abend konnte eine Landjugendgruppe vorweisen, nur Walchum nicht. Hermann Schweers nahm die Gelegenheit war und nach Absprache mit dem damaligen Pastor Kues ließ er über die Kanzel berichten, dass Walchum eine Landjugendgruppe hat. Die Gründungsversammlung fand daraufhin am 03.01.1966 statt. Zu der ersten Aufgabe des damaligen Vorsitzenden Schweers gehörte, dass er beim Bürgermeister und dem Gemeinderat den Antrag auf einen Landjugendraum stellte. Die Gemeinde besaß zwar kein Geld aber die Jugendlichen erhielten die Zusage für einen Raum, wenn sie diesen in Eigenarbeit errichteten. So entstand in der damaligen landwirtschaftlichen Kreisberufsschule der erste Landjugendraum der KLJB Walchum. Die Gäste Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Walchum Hans-Hermann Griese, Ehrenmitglied Franz Fecker, Vereinsvertreter Martin Jansing, Michael Menke vom Dekanatsvorstand und Präses Liane Lütke-Haarmann überbrachten stellvertretend ihre Glückwünsche. Ein 50-jähriges Jubiläum zeige Beständigkeit und gute Führung. „Die KLJB hat den Ort Walchum lebens- und liebeswert gemacht. Hier muss keiner alleine bleiben. Hier wird man in die Gemeinschaft integriert. In der Landjugend werden die ersten Erfahrungen für zukünftige Vorstandsarbeiten gesammelt“, so Wocken. „Mit Stolz können die Jugendlichen auf ihr Jubiläum zurückblicken. Sie sind immer ansprechbar und stehen einem mit ihrer Hilfe zur Seite“, lobte Griese. „Die KLJB Walchum verfügt über einen guten Zusammenhalt. Gemeinsam gehen die Jugendlichen „Durch dick und dünn“ und machen verrückte Dinge gemeinsam. Verrückt sein bedeutet etwas zu wagen – Dinge zu machen, die man immer schon ausüben wollte. Dinge verändern heißt Leben verändern. Mit ihrem Einsatz trägt die Landjugend zum Dorfleben bei – ohne sie läuft nichts. Manchmal ist es schön „einmal nur herrlich verrückt zu sein“ – Der Wingman ist immer bei euch.“, äußerte sich Liane Lütke-Haarmann anerkennungsvoll. Das Vorstandsgremium der KLJB Walchum ernannte während der Jubiläumsfeier Hermann Schweers zum Ehrenmitglied. Des Weiteren verabschiedete der Vorstand seinen bisherigen Vorsitzenden Matthias Behrens mit einem Präsent.
Foto: Mit Lobesworten und Präsenten gratulierten die Gäste der KLJB Walchum zum Jubiläum (stehend von links) Niels Klahsen, Martin Jansing, Michael Menke, Hermann Wocken, Franz Fecker, Liane Lütke-Haarmann, Hermann Schweers, Hans-Hermann Griese sowie Matthias Behrens, (knieend von links) Nele Wessels, Pascal Cremering, Gerrit Pape, Patrick Gerdes, Anna-Lena Nie, Christina Nie, Andrea Fecker sowie Sascha Hegemann. Foto: Petra Glandorf