Karnevalsjubiläum in Hasselbrock

(pg-29.01.15) Seit 50 Jahren treffen sich die jetzigen Senioren aus der Nachbarschaft der Schlesierstraße zur Karnevalsfeier.
Die Idee für diese Veranstaltung entstand im Jahre 1964. Bis Sommer 1963 trafen sich die damaligen jungen Eheleute immer zum Sommerfest. Als 1964 die Maul- und Klauenseuche in Hasselbrock ausbrach, wurde dieser Ort zum Sperrgebiet erklärt. Es war untersagt, irgendeine Feierlichkeit durchzuführen. Daher beschlossen die acht  Paare der Nachbarschaft nicht mehr das Sommerfest, sondern eine Karnevalsfeier zu organisieren. Seitdem treffen sie sich jedes Jahr in Verkleidung bei einem der Nachbarn zu diesem Fest. Es werden Witze und Dönkes erzählt, über alte Zeiten geplaudert und selten auch lustige Wetteinsätze eingebracht. Somit musste sich einer der Gäste einen Bart wachsen lassen, weil die anderen Karnevalisten im darauffolgenden Jahr alle in Hotpants erschienen waren. Auch Tanzen, wie z.B. Swing, Walzer, eine Polonäse und viele andere, gehörte zu den alljährlichen Treffen. Der Ablauf dieser Feier hat seit einem halben Jahrhundert seinen geregelten Verlauf. Zum Anstoßen reicht der Gastgeber einen Aperitif, anschließend erfolgt das Essen mit Brat- und Heißwürstchen sowie Salaten und nach der Mahlzeit wird den Gästen  Wein gereicht.

Foto 1: Bereits in den ersten Jahren stand Karnevalsbekleidung auf der Tagesordnung. Foto: Petra Glandorf

Foto 2: Nach 50 Jahren lassen es sich die Senioren der Schlesierstraße nicht nehmen in Verkleidung zu  erscheinen. Foto: Petra Glandorf