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Hornissennest

(WS – 23.09.2016) Hier sehen Sie ein ca. 40 cm hohes Hornissennest. Es ist ein Wunderwerk an filigraner Baukunst und befindet sich an einem Walnussbaum mit Vogelnistkasten im Garten des Bürgermeisters Hermann Schweers. hornissennest-web640
In Ermangelung natürlicher Nisthöhlen siedeln sich Hornissenköniginnen im Frühjahr manchmal in Vogelnistkästen an, die aber zu wenig Raum zur vollen Entfaltung des Hornissenstaates bieten.
Bereits im Frühsommer, wenn das Hornissenvolk auf 25 bis 30 Tiere angewachsen ist und drei bis vier Wabenetagen bewohnt, sind die Grenzen für ein weiteres Wachstum in dieser „Unterkunft“ erreicht.
So ergibt sich für das Hornissenvolk nur die Möglichkeit, außerhalb des Kastens weiterzubauen oder einen neuen Standort zu suchen.
Da die Arbeiterinnen nur eine kurze Lebensdauer von drei bis vier Wochen haben, sterben die letzten Anfang November, womit dann auch das letzte Leben im Nest erlischt. Es erfolgt keine Wiederbesiedlung des alten Nestes im nächsten Jahr. Viele Jungköniginnen überstehen den Winter nicht, da sie Pilzinfektionen oder anderen Krankheiten zum Opfer fallen. Außerdem werden sie in der Winterstarre von Vögeln oder anderen Insektenfressern stark dezimiert. Die friedliebenden Hornissen sind etwas größer als Wespen und stehen unter Naturschutz. Foto: W. Schweers