(pg-28.02.20) Unter dem Motto „Bürger fragen – CDU Ratsherren antworten“ informierte die CDU-Ortsgruppe Walchum-Hasselbrock Bürger und –innen zu Fragen der Gemeinde-, Samtgemeinde- und Kreispolitik.
Bürgermeister Alois Milsch informierte die Gäste über den weitestgehenden Abschluss des Breitbandausbaus sowie die Errichtung von zwei Hotspots – einer davon im Heimathaus, der andere auf dem neuen Marktplatz. Auf dem Spielplatz des jetzigen Kindergartens St. Georg wird eine neue Kindertagesstätte mit zwei Regelgruppen und zwei Krippengruppen errichtet. Der alte Kindergarten kann während der Bauphase weiterhin genutzt werden. Hinsichtlich der Baugebiete berichtete Milsch, dass der Bebauungsplan „Am Schulwald“ in Hasselbrock voraussichtlich Anfang April durch sei und dann mit der Erschließung begonnen werden kann. Eine Erweiterung des Baugebietes „Nordesch“ in Walchum sei geplant, hierzu seien jedoch zuvor archäologische Untersuchungen erforderlich. Der Kostenträger für die Untersuchungen sei die Gemeinde. „Eine Erweiterung der Baugebiete ist unausweichlich, da in Hasselbrock alle bisherigen Bauplätze vergeben und in Walchum nur noch drei Bauplätze frei sind. In Walchum ist zudem noch ein Bauplatz am Dorfteich (alte Turnhalle) zu vergeben, der öffentlich ausgeschrieben wird.“, so Walchums Bürgermeister. Informiert wurden die Anwesenden über die Soziale Dorfentwicklung, die gemeinsam mit den Gemeinden Dersum und Ahlen stattfindet. In Walchum und Hasselbrock bildeten sich zahlreiche Projektgruppen, die sich unter anderem mit der Friedhofspflege, dem Wegenetz, Bankgemeinschaften und der Erstellung einer Dorf-App auseinandersetzen. Das Projekt „Boule-Platz“ ist bereits verwirklicht und das Vorhaben „Alte Schule“ in Hasselbrock unter großer Einbindung der Mitbürger und Vereine geplant worden. Alle Walchumer und Hasselbrocker mögen bitte Fotos von den Aktivitäten an Petra Glandorf weiterleiten. Diese Fotos sollen für die spätere Antragstellung nützlich sein. Nach derzeitigem Stand können Anträge auf Förderung von Investitionsmaßnahmen im Herbst dieses Jahres eingereicht werden. Bürgermeister Milsch setzte die Gäste davon in Kenntnis, dass die Regenwasserkanalisation in Walchum gespült werde, dass die beiden Ortsteile der Gemeinde Walchum seit einiger Zeit über Defibrillatoren verfügen – in Walchum befindet sich dieser beim Gesundheitszentrum und in Hasselbrock hinter der „Alten Schule“, dass der Sandabbau beim „Herzogsee 2“ voraussichtlich in diesem Jahr beginnen wird und dass Prüfungen laufen, ob die Emsbrücke zwischen Walchum und Steinbild einer Sanierung bzw. Erneuerung bedarf. Zusammenhängend wies der Kommunalpolitiker darauf hin, dass die gemeindeeigenen Brücken in Zukunft saniert werden müssen. CDU-Vorsitzender Georg Eiken ging im Anschluss auf die nicht leicht zu schaffenden Kompensationsmaßnahmen für die Erschließung der Baugebiete ein. Auf Forderungen der Mitbürger, die Kompensationsmaßnahmen direkt in den Baugebieten bzw. in deren Nähe durchzuführen, betonte Eiken, dass es sehr schwer sei, entsprechende Flächen zu erhalten, die dann auch noch für die Anforderungen der „Unteren Naturschutzbehörde“ geeignet sind. „Aufgrund der angespannten Lage bei den Bauplätzen ist die CDU-Fraktion als auch der Rat der Gemeinde Walchum in Beratungen, nach welchen Kriterien Bauplätze vergeben werden. Den jungen Bürgerinnen und Bürgern von Walchum und Hasselbrock muss die Chance gegeben werden, im Ort zu bleiben und einen Bauplatz zu erwerben.“, betonte Eiken. Abschließend richtete der CDU-Vorsitzende seinen Blick in das Jahr 2021, in dem die nächsten Kommunalwahlen anstehen und ermutigte die Bürger und –innen sich für die Wahl in den Gemeinderat aufstellen zu lassen. „Die CDU freut sich über jedes neue Mitglied, das sich kommunalpolitisch engagieren möchte. Besonders möchte ich jedoch die Frauen bestärken, sich in der Gemeindepolitik einzubringen, da sie zurzeit im Gemeinderat unterrepräsentiert sind.“, unterstrich Georg Eiken.
Foto: stellvertretender Bürgermeister, Bürgermeister, CDU-Vorsitzender und Ratsherren der Gemeinde Walchum standen für die Fragen der Mitbürger zur Verfügung (von links) Hans-Hermann Griese, Alois Milsch, Georg Eiken, Werner Ahrens und Stefan Glandorf. Foto: Petra Glandorf